Ural Pilgrimage 2007

Tag 3: Weiter durch russische Landschaften
Nachdem wir uns also erst einmal ausgeschlafen hatten, wurde unserem Jubilar gratuliert. "Dauerblinker" Heinz konnte jetzt auf 70 vergangene Jahre zurückblicken: Er lebe hoch!

Gestärkt und voller Tatendrang ging es weiter durch russische Landschaften. Riesige Seen, Ortschaften, in denen anscheinend die Zeit stehengeblieben zu sein scheint, freundliche Menschen und Wälder überall, machten es schwer, sich auf die Straße zu konzentrieren. Da ich mich mit Christian beim Fahren abwechseln konnte, blieb aber genügend Zeit, diese Eindrücke in sich aufzunehmen und das ein oder andere Foto zu schießen. Zudem wurden auch reichlich Pausen gemacht, in denen uns die Crew mit einer russischen Brotzeit versorgte. Wenn möglich, befanden sich diese Rastplätze in Hanglage, da unser 608 schon mal angerollt werden musste...
Bei einer dieser Rasten wurden wir Zeuge der russischen Gastfreundschaft: Eine vorbeifahrende Hochzeitsgesellschaft hielt spontan an und lud uns zu einem kleinen Imbiss ein. Dass Braut und Bräutigam mit Wodka begossen wurden, versteht sich von selbst.
Abends schlugen wir unser Camp in einem kleinen Waldstück an einem See auf. Zufälligerweise war eine Crossstrecke nur einen Steinwurf entfernt, so dass wir noch überschüssige Kräfte abbauen konnten. Da es geregnet hatte, war die Stecke teilweise geflutet, aber wofür hat man schließlich Seitenwagenantrieb?
Nach getaner Arbeit kam dann endlich wieder der gemütliche Teil: Bier und Wodka, Verpflegung vom Grill und weitere Huldigungen für Heinz ließen den Abend schnell zur späten Nacht werden. Je später der Abend wurde, desto besser klappte auch die Kommunikation mit unseren Dolmetscher Anatolij. Auf die Frage, ob es für die Leute in Sibirien einen Unterschied mache, wer gerade in Moskau regiere, winkte er lediglich ab und meinte: "Wen interessiert es, was in Moskau passiert, Sibirien ist Sibirien." Interessant...

Flughafen Prag
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